Donnerstag, 22. Februar 2007

Spätes Neujahrsessen

Eigentlich isst man Ddok Guk 떡 국 ja zu Neujahr. Ddok Guk ist eine Reiskuchensuppe, in die aber auch andere Sachen dürfen. Haben wir auch am 1. Januar gemacht. An Lunar New Year hatte es sich aber einfach nicht ergeben. Und da ich mich jetzt doch langsam drangemacht habe, selbst koreanisch zu kochen - trotz desaströser Küchenausstattung - war gestern Ddok-Guk an der Reihe. Mit Food-Design habe ich es noch nicht so ganz, denn leider ist auf dem Bild die Hauptsache, der Ddok (in Scheiben geschnitten) quasi gar nicht zu sehen. Mit drin sind noch Mandus (gefüllte Teigtaschen), ein verquirltes Ei, Lauchzwiebel und mit Sojasauce, Sesamöl, Gochu (grob gemahlenem roten Chili) und Zucker mariniertem Tofu. Lecker! Nicht nur zu Neujahr.

Auf einem Foodblog las ich: Februar "the soupiest month". Oh ja! Die Suppe mittags im Krankenhaus kann das Bedürfnis nicht mehr stillen und trotz frühem Frühling könnte ich fast jeden Abend einen anderen Pott Suppe essen.
Heute gab es Yuggaechang (육 개 장) vom Hauslieferanten HanUdong 한 우 동. Eine scharfe Suppe mit Rindfleisch, viel Gemüse und Glasnudeln. (Wie werde ich ohne HanUdong in Deutschland überleben?)
Mein nächstes Projekt ist Doenjang-Jjigae. Dazu wage ich mich (möglicherweise morgen) an meinen allerersten Algenfond.
Warum erst in Deutschland anfangen, koreanisches Essen zu kochen, wo man doch hier alles so convenient bekommt? Knapp drei Monate ohne Kochen - viel zu viel für mich.

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