Dienstag, 13. Februar 2007

Jetzt nur noch sechs Wochen...

... und noch so viel zu tun.
Hanna und ich haben vor zwei Wochen vorsichtshalber schonmal eine Liste an Dingen erstellt, die wir noch unternehmen wollen oder Essen, das wir noch probieren wollen, bevor es wieder nach Hause geht.
Hier ist meine Liste in zufälliger Reihenfolge mit ein paar zusätzlichen Kommentaren (stellt auch auf einen langen Eintrag ein...). Immerhin haben wir in der Zwischenzeit schon einiges geschafft.
  1. Ausflug in die DMZ (Demilitarisierte Zone an der Grenze zu Nordkorea) - kalter Krieg im Winter. Gerne, wenn es etwas wärmer ist. Also im März. - Nachdem ich mit einigen Leuten gesprochen habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich das wirklich noch will. Informationstechnisch soll es etwas mau sein und eine DMZ an sich ist ja auch nichts Neues mehr. Siehe Vietnam. UPDATE: Unser Trip an die DMZ, auf eigene Faust, ohne große Gruppe.
  2. Jimjilbang besuchen (wörtlich: Massage-Raum) - siehe hoffentlich baldigen Blogeintrag (jaja, immer diese leeren Versprechungen...)
  3. Bulgogi 불고기 essen - der Koreaklassiker für viele schlechthin. Ging bisher aber irgendwie unter. Geschafft und für gut befunden.
  4. Shinsollo 신선로 essen - ein Gericht für Festtage. Mal sehen, ob wir das überhaupt irgendwo kriegen. Allein der englische Name ist schon toll: fancy hot pot! Schade, das hat nicht mehr geklappt. Nächstes Mal.
  5. jemandem in der U-Bahn was abkaufen - mindestens einmal auf jeder Fahrt nach Seoul kommt ein(e) recht gut gekleidete(r) Mann/Frau ins Abteil und fängt an, ziemlich lautstark irgendein Produkt anzupreisen. Nach persönlicher Erfahrung sind besonders Taschenlampen, Lupen für den U-Bahn-Plan, Handschuhe, Schuhcreme und elektrische Rasierer beliebt. Aber es gibt hin und wieder auch mal Flip-Fotoalben oder Bruchbänder! Vieles für 1000 Won (knapp 1€). Seltsam. Noch seltsamer aber, dass jedesmal etwas verkauft wird. Ob aus wirklichem Interesse oder Mitleid konnte ich bisher noch nicht eruieren) Was ich kaufen werde? Keine Ahnung, ich warte auf eine spontane Eingebung. 18.Februar - Es ist vollbracht: gestern habe ich für 1000 Won eine zusammenklappbare Minifusselbürste erstanden! Wer sich fragt, was das wohl soll, muss nur einen Blick auf unsere Klamotten werfen.
  6. Wandern in mindestens einem Nationalpark - auf jeden Fall wieder!
  7. im Love-Motel übernachten - mind you - keine Puff-Absteige, sondern ein Ort für traute Zweisamkeit für Pärchen jeden Alters. Oder einfach so zum Übernachten, auch allein. Privatssphäre in Korea ist nicht so leicht zu finden wie in Deutschland, die Freundin/Freund wird den Eltern erst mit festen Heiratsabsichten vorgestellt, auch die Eltern brauchen mal Ruhe - da kommt so ein Love-Motel gerade richtig. Unser Favorit wäre eins mit Bett in Herzform. Mal sehen, was sich machen lässt. Ja - es gibt sicher auch ein paar Zimmer in den Love-Motels, wo andere Dinge stattfinden. Update: Blogeintrag Love Motel
  8. Island-hopping in the West-Sea - so übernommen aus dem LonelyPlanet. Da wir ja schon bei Incheon wohnen, müssen wir doch auch die Inseln in der Gegend erkunden. Bisher war es uns aber echt zu kalt. Auch ein Punkt für den März. Update: Am 28.02. war es unglaublich warm und so sind wir nach dem Immigration Office kurz noch nach Wolmido an die Strandpromenade gefahren. Und warum nicht kurz noch mit der Fähre rüber nach Yeongjongdo fahren? Gesagt, getan. 15 Minuten rüber, eine Runde über den Fischmarkt und zurück. Nur ein Kurztrip. Beim nächsten Mal stehen noch die Strände im Westen der Insel an.
  9. mehr Streetfood probieren - Jens, du wirst gebraucht! Ich kann probieren, Du aufessen ;-) Wie könnte ich diesen Punkt wirklich abhaken?
  10. Kimchi-Kochkurs (endlich!)
  11. Geschenke kaufen - ein paar Mitbringsel müssen schon sein Einiges ist schon im Koffer, anderes nicht. Ich verspreche nichts...
  12. Koreanische Gewürze und Pasten zum Nachkochen zu Hause kaufen - wie werden wir das Essen vermissen, wenn wir erst wieder zu Hause sind. Also selbst machen. Man kann ja nicht immer ins feindliche Düsseldorf fahren... Meine Ausstattung ist gekauft: Gochujang-Paste, Doenjang-Paste, Gochupulver (Chilipulver), Algen für den Fond - man kriegt ja alles auch in Deutschland. Und last but not least: eine eckige Pfanne für Omlette zum Kimbab und Sushi machen. Jo!
  13. Hangover-Suppe essen 해장국 - haben wir sowas auch?
  14. im DVD-Bang die Rache-Trilogie von Park Chan-Wook zu Ende gucken (Regisseur von "Old Boy", dem bekanntesten koreanischen Film im Ausland, weil Großer Preis der Jury auf dem Filmffestival in Cannes 2004. Den ersten und lezten Teil "Sympathy for Mr. Vengeance und Sympathy for Lady Vengeance haben wir mitterweile gehehen, jetzt fehlt mir noch der Klassiker "Old Boy".) Update: 22.März. Was wäre ein Aufenthalt in Korea ohne DVD-Bang. Das musste Jens gesehen haben. So kann ich auch "Old Boy" von der Liste streichen.
  15. zu Sortino´s gehen und eine richtige Pizza essen - es muss auch mal etwas anderes als koreanisches Essen sein! Einmal thailändisch und einmal italienisch in fast vier Monaten muss drin sein. 18.Februar: Gestern waren Tristan, Hanna und ich bei Sortino´s. Wir mussten warten, weil wir keinen Tisch reserviert hatten, aber es hat sich gelohnt! Carpaccio, Linguine mit Seafood und eine Pizza mit Rucola, Mozarella und Parmaschinken - alles mit gutem Olivenöl, dazu guter Wein - ein Traum! Ich weiß nicht, wann ich italienisches Essen zum letzten Mal so genossen habe! Wir haben es krachen lassen.
  16. jenes Bild in der Galerie von Kim Jom Som in Insadong kaufen - lasst euch zu Hause überraschen. Ich finde es wunderschön! Mit Wallace´s Worten: "A valuable addition to our modern lifestyle."
  17. Rohen Fisch 회 am Meer essen - Update: hier und hier.
  18. auf den Noryangjin-Fischmarkt gehen und noch mehr rohen Fisch essen
  19. Kujolpan 구절판 essen - nochmal ein traditioneller Klassiker Hm, auch das habe ich leider nicht mehr gegessen. Aber man muss ja noch Pläne haben.
  20. 1Paar korean-style Schuhe kaufen - ich sage es offen und ehrlich: ich mag koreanische Mode nicht. Ja, es liegt auch daran, dass ich nicht reinpasse (theoretisch gibt es bei den Größen auch L und nicht nur (kleines) M, nur nicht dort, wo wir bisher waren). Aber fiesester 80er Jahre-Style in der hübschen Farbkombination von kobaltblau, mausgrau und senfgelb muss für mich einfach nicht sein. 24 Stunden am Tag in High-heels rumlaufen (quasi ein Muss für die koreansiche Frau jenseits des Schulalters) ist auch nicht. Aber ein Paar - von mir aus. Schwierig nur, dass es die meisten Schuhe nur in S, M und L gibt. Das sind bei uns 37, 38, 39. Schade, ich habe 36. Hanna hat leider 41. Ganz blöd gelaufen für uns. Ich frage mich, was die koreanische nicht-Durchschnittsfrau macht, die es auch recht häufig gibt. Aber manchmal findet man auch Schuhe in 230 (36), dann aber in Gold-, Grün- oder Blauglitzer, mit viel Schleifchen und Gedönsrat. Schon beim Schreiben sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare. Aber man gönnt sich ja sonst nix. Möglicherweise wird das der Punkt sein, der auf der Liste bleibt. 27. Februar: Ich habe ein Paar Schuhe erstanden. Wo sonst als in der Bupyeong-Underground-Shoppingmall! Sogar Handmade und nicht aus China. Ja, ich glaube das. Hatte schließlich tatkräftige Unterstützung von Jin-Hi, die alles auf koreanisch gemanagt hat. Manchmal ist das schon sehr schön, sich etwas zurücklegen zu können. Und wie sehen sie aus? Lasst euch überraschen.
  21. Koreanische Popmusik kaufen - muss ich ja von überall her mitbringen. Ich hab auch schon ein paar Lieder im Ohr. Muss wohl mal in einen Laden gehen und sie jemandem vorsingen. Update: Dank Tristan muss nichts mehr gekauft werden: 100 Lieder aus den akutellen Charts inklusive meiner Lieblingslieder! Danke, danke, danke!
  22. auf den letzten Metern noch einen koreanischen Klingelton fürs Handy kaufen - almost korean. Oh nein, es klappt nicht! Mein Handy ist zu alt und abgerockt, kommt nicht ins Internet und kann somit keinen Klingelton empfangen. Ich bin untröstlich.
  23. Eine Brille kaufen - Brillen sollen hier ziemlich günstig sein und da ich in Deutschland immer ein halbes Vermögen für eine Brille (die Gläser sind es ja) hinblättern muss, wäre das hier definitiv einen Versuch wert. Update: Siehe Blogeintrag Brille

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