Freitag, 29. Dezember 2006

Bin ich wirklich so weit weg?

Manchmal kommt es mir nicht so vor. Ich will jetzt nicht das Internet-Zeitalter beschreien, aber vor einigen Jahren hätte sich der Aufenthalt hier doch ganz anders gestaltet. Heute höre ich beim Frühstück SWR3 Internetradio (jo mei, wer hätte gedacht, dass es nocheinmal so weit kommen würde?!), lese abends die Nachrichten auf Spiegel-online und telefoniere über Skype danach mit Deutschland. Einzig und allein die Zeitverschiebung macht die Distanz real. Muss man dafür so weit fahren, um dann (wieder übers Internet) ein paar nette, eventuell auch exotische Bilder auf dem Blog zu posten? Könnte man sich hin und wieder ja schon fragen.
Erstaunlich auch, wie unglaublich deutsch ich mir doch ständig vorkomme. Nein, wie deutsch ich doch bin. Plötzlich finde ich es total gut, dass in Deutschland die Gehwege bei Schnee und Eis geräumt werden müssen. Hanna und ich stoßen auf deutsche Qualitätsarbeit im Allgemeinen und Speziellen an (wenigstens mit Soju), nachdem uns fast ein Fensterteil aus dem 12.Stock nach unten gefallen war, als wir das Fenster abdichten wollten.
Noch deutscher wirds bei der Frage, ob man für solche Fälle eigentlich auch versichert ist...
Fenster abdichten war dringend nötig, nachdem wir einen sibirischen Kälteeinbruch hatten mit ordentlichen Windböen. Das Gefühl, in der Wohnung ständig durchzulüften ist doch nicht so angenehm. Ach ja, die Qualitätsarbeit, aber das erwähnte ich ja bereits.
"...und jetzt die besten Hits auf dem Weg in die Mittagspause..." - um 19.10 Uhr.

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