Freitag, 23. März 2007

Irrfahrt durch Daejeon

Neben Wandern war am Mittwoch unser wirkliches Tagesziel Geld abzuheben. Ich hatte ja schonmal erwähnt, dass es in Korea alles andere als einfach sein kann, Geld abzuheben, aber der Eintrag hat den Ernst der Lage noch nicht annähernd beschrieben.
Nach der stundenlangen Fahrt vom Wolchulsan National Park nach Daejeon sind wir dann leider nochmal eineinhalb Stunden durch die Stadt gekurvt auf der Suche nach einer Bank, bzw. einem ATM. Keine Ahnung, bei wievielen Banken wir gehalten haben, in wievielen Convenience Stores wir waren, nirgends wurden "foreign cards" akzeptiert.
Das koreanische Navi war auch keine große Hilfe. Am Ort der einprogrammierten Citybank (bei der wir sonst immer Geld bekommen) irgendwo im Vorort gab es nur eine Feld-Wald-und-Wiesen-Bank. Schade, schade. Irgendwann waren wir vier so verzweifelt, dass wir nur noch hysterisch lachen konnten. Armer Fahrer Jens.
Um elf haben wir die Segel gestrichen und ein Motel angesteuert. Nicht mehr groß geschaut und verglichen, einfach aufs Zimmer und komatös schlafen. War ja ein anstrengender Tag mit dem Hike durch den Nationalpark.
Und sollte man den nächsten Tag nicht so anfangen, wie der vorherige aufgehört hat? Klar, mit der Suche nach Geld. Welch ein Drama. Die ATMs am Bahnhof haben nichts hergegeben, obwohl mit Visa, Master und Maestro-Zeichen bekebt. Nicht mal mehr Geld für einen Kaffee. Aber den hätten wir sicher auch mit Kreditkarte bezahlen können.
Lange Rede, kurzer Sinn. Mein Tipp für Koreareisende. Keine Banken ansteuern, sondern Convenience Stores, bevorzugt 7Eleven. Auch wenn der Automat nicht vertrauenerweckend aussieht und keine Rede von "foreing cards" ist - es gibt Geld!

Keine Kommentare: