In Seoul waren wir noch bei strahlendem Sonnenschein gestartet, an der Ostkueste war das grundlegend anders. Regen, Wolken, Regen. Aber wen sollte das abhalten.
Die Fahrt fuehrte uns an der Kueste entlang. Doch jedesmal, wenn Strand in Sicht war - Stacheldraht. Von ueberall an den Strand kommen? Fehlanzeige. Der "Feind" im Norden ist zu praesent. Zum Glueck haben wir nochmal kurz an einem Informationcenter gehalten. Was eher aussah, wie ein Souveniershop und die letzte Toilette vor der Grenze, stellte sich als Anmeldung fuer die weitere Fahrt heraus. Nur nach Registrierung und 7000 Won gab es den Passierschein. Mit genauer Abfahrtszeit. Am Kontrollpunkt waeren wir sonst wohl wieder zurueckgefahren, weil wir nichts verstanden haetten. Englisch? Aber nein.
Hat sich die Fahrt gelohnt? Ein definitives Ja. Ein kleines Museum mit Basisinformationen ueber Land, Leute und Wirtschaft von Nordkorea und Betonung der Gemeinsamkeiten, bzw. dem Bestreben, wieder ein Land zu werden. "The Road to Unification" - wahrscheinlich aus Tagen der Sunshine-Policy, die bisher ja noch nicht so ganz gefruchtet hat. Eine Aussichtsplatform mit hundert Fernglaesern fuer eine Blick nach "drueben", Souveniers aus dem Norden und ein ziemlich neuer Transitbahnhof und -autobahn, von wo man in den Norden zum Wandern fahren kann. Als wir dort waren, sind auch tatsaechlich mehrere Busladungen Suedkoreaner losgefahren. Es scheint wohl auch in diesen Tagen moeglich zu sein. Die Atmosphaere generell - eine tolle Tour!

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