Sonntag, 4. Februar 2007

We did it! Kimchi Kochkurs

Wir hatten schon lange darüber geredet - und heute war der Tag. Kimchi-Kochkurs!
Für alle, die Kimchi noch nicht kennen:
Kimchi nennt man sowohl eine auf Milchsäuregärung basierende Zubereitungsart von Gemüse in der koreanischen Küche als auch alle auf diese Art zubereiteten Gemüse (Wikipedia)
Kimchi ist DER essentielle Bestandteil der koreanischen Küche. Die klassische Variante ist Kohlkimchi, es gibt aber unzählige andere Zubereitungsarten mit den unterschiedlichsten Gemüsen. Früher wichtigster VitaminC-Lieferant im Winter, heute auch ohne Vitaminmangel bei jedem Essen dabei.
Am Anfang für viele wohl gewöhnungsbedürftig, ist Hanna sofort und ich quasi gleich auf den Geschmack gekommen.
Und in Deutschland? Kein Kimchi? Unmöglich.
Das sind unsere ersten Versuche mit Kohl-Kimchi (Baechu Kimchi) in Son´s Home (Page funktioniert nur mit IE).


1. Paste/Füllung zum Würzen herstellen (oder herstellen lassen) aus Rettich, Zwiebel, Knoblauch (viel), Ingwer, Fischsauce, getrockneten Shrimps, Zucker, Salz und ganz wichtig: Chilipulver. In Mama Son´s Spezialrezept ist noch etwas koreanische Birne drin.




2. Die Paste/Füllung dann zwischen jedes einzelne Blatt des Kohls schmieren, der vorher ein paar Stunden in Salzwasser zugebracht hat.






3. Hübsch zu einer Kugel formen, in eine Tupperdose und dann - aufgepasst - ab in den Kimchi-Kühlschrank! Ja, fast jeder koreanische Haushalt hat einen Kimchi-Kühlschrank! Wahrscheinlich wurde die traditionelle Variante zu mühsam, die großen Tontöpfe im Garten zu vergraben, damit die Temperatur konstant bleibt.


Ja, Kimchi ist sensibel und braucht die richtige Behandlung. Nach drei bis vier Tagen ist das Kimchi fertig, man kann es aber auch bis zu drei Jahren (!) aufbewahren. Der Fermentierungsgrad ist eben immer unterschiedlich und damit auch der Geschmack. Damn. Jetzt wissen wir, was in unserem Appartement noch fehlt!

Zur richtigen "korean experience" gehört aber noch viel mehr: zum einen Hanbok tragen - das traditionelle Gewandt, in dem man auch heute noch einige Leute in der Öffentlichkeit sieht.
Tja, Rosalie aus Amerika hat das Verkleiden nicht so gefallen, aber seht euch erst das Video (coming soon!) vom Trommeln an - da ist Rosalie wirklich "not amused". Ausserdem war ihr das Kimchi zu scharf, das andere (übrigens köstliche Essen) hat auch nicht geschmeckt... Schwierig, schwierig. Warum dann ein solcher Kurs? Wahrscheinlich gehört das für sie zum Pflichprogramm, wenn man für eine Firma arbeitet, die Kimchi-Kühlschränke herstellt!

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